Baby abends beruhigen – So klappt’s :)
Es kennen wohl alle Eltern kleiner Kinder: Das Baby lässt sich nicht beruhigen und schreit aus Leibeskräften. Insbesondere nach einem anstrengenden Tag ist es herausfordernd, einen Säugling zu beruhigen, der nicht aufhören will zu schreien. Dem eigenen Ruhebedürfnis steht das Bedürfnis des Kindes entgegen. Was du in solchen Situationen tun kannst, wie du herausfindest, was dein Kind will und wie du es beruhigen kannst, zeigen wir dir im Folgenden.
Inhaltsverzeichnis
Die große Umstellung nach der Geburt
Zunächst solltest du dir klar machen, dass nicht nur für dich und deinen Partner sich einiges nach der Geburt eures Kindes verändert hat, sondern auch für das Baby selbst.
Im Bauch der Mutter war es warm und geborgen. Die Nahrung bekam es ohne eigene Aktivität durch die Nabelschnur. Schlafen war kein Problem, denn der Tag-Nacht-Rhythmus war noch nicht so entscheidend für das Kind.
Nach der Geburt jedoch änderte sich für das Baby alles gravierend. Die Umgebung wurde eine ganz andere, die Nahrung floss nicht mehr von allein und auch das Schlafen war an einen Rhythmus gebunden. Und zu allem Überfluss muss dein Baby nun aktiv werden, wenn es seine Bedürfnisse befriedigt haben möchte.
Außerdem entwickelt sich dein Baby ständig weiter und manche Entwicklungsschritte bringen große Veränderungen mit sich. So kann es sein, dass dein Baby in einer Phase größerer Entwicklungsschritte generell unruhiger ist, da es sich an die Veränderungen erst anpassen muss.
Warum schreien Babys?
Zunächst ist es nicht bedenklich, wenn Babys schreien. Es ist ihre Möglichkeit, dir ein Bedürfnis zu vermitteln. Die Kunst ist nun, herauszufinden, welches Bedürfnis dem Schreien zu Grunde liegt.
Nicht jedes Schreien bedeutet das Selbe. Babys sind in der Lage, dir ganz spezifische Signale zu geben. Wenn du diese Signale lesen kannst, hast du gute Chancen, dein Baby abends zu beruhigen.
Bevor du also zur Tat schreitest, solltest du dein Baby genau beobachten, um das Bedürfnis des Schreiens zu ermitteln.
Doch hier erst einmal die fünf möglichen Hauptursachen, warum ein Baby schreit:
- Das Baby hat Hunger
- Das Baby langweilt sich
- Das Baby ist müde
- Das Baby friert oder ihm ist zu warm
- Das Baby hat Schmerzen
Je nach Bedürfnis wird dein Baby anders schreien. Bei richtiger Kenntnis des Bedürfnisses sind sogar Schreibabys zu beruhigen.
Ein Neugeborenes beruhigen, wenn es Hunger hat
Es ist sehr wahrscheinlich, dass dein Baby Hunger hat, wenn es schreit. Der Magen von Säuglingen ist nur etwa 2 bis 4 Stunden gefüllt. Danach haben sie wieder Hunger.
Bei dieser Art des Schreiens schmatzt und quengelt das Baby bis es gehört wird. Je länger dein Kind aber unbeachtet bleibt, desto energischer wird es sich bemerkbar machen. Außerdem wendet das Baby seinen Kopf hin und her, auf der Suche nach der Brust der Mutter. Auch an Fingern und Fäusten fängt es an zu saugen, in der Hoffnung diese mögen Milch geben.
Wenn du also das Gefühl hast, dass dein Baby schreit, weil es Hunger hat, liegt die Lösung auf der Hand. Es braucht die Brust oder das Fläschchen.
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Einen Säugling beruhigen, wenn ihm langweilig ist
Gerade weil Babys ihren Schlafrhythmus noch entwickeln, kann es vorkommen, dass das Baby am Abend einfach noch nicht müde ist. Es will vielmehr beschäftigt werden.
Dies macht es in der Regel mit wild rudernden Armen und strampelnden Beinchen in Begleitung eines lauter werdenden Jammerns deutlich. Wird dieses Bedürfnis aber nicht erkannt und es stattdessen ins Bett gebracht, um zu schlafen, kann sich das Jammern in starkes Schreien verwandeln.
Wenn dein Baby also beschäftigt werden will, so komme diesem Bedürfnis nach. Spiel oder sprich mit ihm. Eine Möglichkeit ist auch ein warmes Bad. Dies beschäftigt und erschöpft das Kind zugleich.
Das Baby abends beruhigen, wenn es müde ist
Vielen Babys fällt es schwer, abends zur Ruhe zu kommen. Sie müssen die Eindrücke des Tages verarbeiten, sind damit allein aber oft überfordert. Sie wollen schlafen, sind aber überflutet von Reizen.
Anfangs zeigen sie dies oft mit leichten Jammerlauten an, die sich aber schnell zu anhaltendem Schreien entwickeln können. Ist das Baby noch dazu gestresst, verspannt es sich und ballt seine Hände zu Fäusten.
In diesen Fällen ist es wichtig, die Reize, die auf das Baby einwirken, auf das Nötigste zu reduzieren. Du solltest das Licht dämmen, mögliche Geräuschkulissen wie Geschwisterlärm oder Musik möglichst abstellen und das Baby in einer gewohnten und sicheren Umgebung – zum Beispiel im Bett oder wiegend auf dem Arm – zur Ruhe bringen.
Das Baby beruhigen, wenn es friert oder ihm zu warm ist
Auch wir Erwachsenen kennen das: Wir können nicht schlafen, wenn unsere Schlafumgebung nicht die richtige Temperatur hat. Wenn du abends das Gefühl haben solltest, dein Baby lässt sich nicht beruhigen, so könnte es auch daran liegen, dass es nicht die optimale Temperatur zum Schlafen hat.
Ob es deinem Baby zu kalt oder zu warm ist, stellst du am Besten an der Körpertemperatur des Kindes fest. Normalerweise haben Neugeborene warme Hände und Füße, wenn sie einschlafen. Sind sie hingegen kalt oder das Baby hat gar blaue Lippen, sind das deutliche Anzeichen dafür, dass dein Baby friert. Ein Schlafsack speziell für Kinder könnte hier durchaus hilfreich sein.
Schwitzt das Baby hingegen stark und ist gerötet, ist ihm zu warm. Eventuell hilft es, wenn du deinem Baby etwas ausziehst oder das Fenster öffnest.
Das Baby beruhigen, wenn es Schmerzen hat
Wenn Babys etwas weh tut, ist ihr Schrei stark und durchdringend. Das Baby wirkt hektisch und ringt keuchend nach Luft.
Die Ursachen von Schmerzen können dabei ganz unterschiedlich sein. Das Spektrum reicht von falsch sitzenden Windeln über wunde Hautpartien bis hin zu Blähungen. Gerade Jungen haben in den ersten 3 Monaten oft Probleme mit Blähungen, welche sie als schmerzhaft empfinden. Doch auch diese Schreibabys zu beruhigen ist möglich.
Im Falle von Blähungen hilft meist schon der so genannte Fliegergriff. Dabei liegt das Baby der Länge nach mit dem Bauch auf deinem Arm, was den Magen-Darm-Trakt des Kleinen entlastet. Außerdem kannst du deinem Baby durch Strampeln der Beine dabei helfen, die Luft aus dem Darm zu bekommen.
Solltest du das Schreien allerdings gar nicht in den Griff bekommen, so empfiehlt sich ein Besuch beim Kinderarzt, um eventuelle Erkrankungen oder Behinderungen, die zu Schmerzen führen können, abzuklären.
Zusammenfassung – Baby lässt sich nicht beruhigen
Um ein schreiendes Neugeborenes zu beruhigen, ist es von besonderem Wert, dass du die Signale, die dein Baby aussendet, verstehen lernst. Nur wenn du dir die Zeit nimmst, zunächst herauszufinden, was deinem Kind fehlen könnte, kannst du auch adäquat darauf reagieren und dein Baby abends beruhigen.
Wichtig ist dabei, dass du selbst in Ruhe bleibst oder dich gegebenenfalls mit deinem Partner abwechselst, solltest du die Geduld verlieren. Wenn dein Baby das Gefühl hat, dass es bei dir geborgen ist, so kann es sich auch leichter beruhigen.
Und wenn dein Baby doch einmal eine längere Phase hat, in der es schwer zur Ruhe kommt, so sei dir gewiss, dass auch diese Phase vorüber gehen wird und dein Kind sehr wahrscheinlich einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung gegangen ist.
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